Aktuell keine Ausschreibung auf jobs-oberlausitz.de.
Die Haftanstalten Bautzen I – bekannt als „Gelbes Elend“ – und Bautzen II – das Stasi-Gefängnis – wurden in der Vergangenheit zur Ausschaltung politischer Gegner genutzt. Dies geschah während des nationalsozialistischen Regimes, der sowjetischen Besatzung und in der SED-Diktatur.
Im ehemaligen Gefängnis Bautzen II befindet sich heute die Gedenkstätte Bautzen. Besucher können dort das Zellenhaus, die Freihöfe und auch zwei Gefangenentransporter besichtigen. Dauerausstellungen zum Nationalsozialismus, zum sowjetischen Speziallager Bautzen und zum Stasi-Gefängnis informieren über die historischen Hintergründe. Ausgewählte Biografien erzählen mehr über die Gefangenen und ihre Geschichten, das Gefängnispersonal, die Haft- und Arbeitsbedingungen, aber auch über verschärften Arrest und erzwungene Isolation.
Von konkreten Haftschicksalen ausgehend informiert die Gedenkstätte Bautzen über den NS-Strafvollzug von 1933 bis 1945 in den Bautzener Gefängnissen, das sowjetische Speziallager in Bautzen I von 1945 bis 1956 und das Stasi-Gefängnis Bautzen II von 1956 bis 1989.
Auf Basis wissenschaftlicher Forschung klärt sie über die historischen Zusammenhänge auf, erinnert an die Opfer von Gewaltherrschaft und würdigt den Widerstand gegen die Diktaturen. Am historischen Ort können Besucher die vielfältigen Informationsmöglichkeiten in den Ausstellungen und das breite Bildungsangebot in Führungen, Projekten und Veranstaltungen nutzen.
Die Gedenkstätte ist ein offener Lernort, an dem die selbständige Auseinandersetzung mit der komplexen Geschichte der Bautzener Gefängisse angeregt, die Meinungsbildung gefördert und zu Diskussionen ermutigt wird.
Stiftung Sächsische Gedenkstätten - Gedenkstätte Bautzen
Weigangstraße 8a
02625 Bautzen