Das Deutsche Zentrum für Astrophysik (DZA) wird ein Großforschungszentrum mit einem zukunftsweisenden wissenschaftlichen Programm. Am Standort Görlitz entstehen ein Zentrum für Digitalisierung, das die Datenströme astronomischer Observatorien rund um den Globus zusammenführt und ein Zentrum für neueste Technologien, das eng mit Industrie und Technologiezentren kooperiert.
Zudem wird das DZA im Granit der Lausitz forschen, einem Ort größter seismologischer Ruhe. Im Dreieck zwischen Hoyerswerda, Kamenz und Bautzen soll ein Untergrundforschungslabor, das Low Seismic Lab, entstehen.
Das DZA ist eine gemeinsame Initiative der Astronomie und Astroteilchenphysik in Deutschland, unterstützt von den großen deutschen Wissenschaftsorganisationen. Der Aufbau des Großforschungszentrums wird mit etwa 1,3 Mrd. Euro finanziert. Ab dem Jahr 2038 eine jährliche Förderung von rund 170 Millionen Euro vorgesehen. Im Zentrum selbst werden mehr als 1.000 Mitarbeitende beschäftigt sein.
Die Förderung sieht eine dreijährige Aufbauphase vor, bevor das Zentrum Ende 2025 formal gegründet werden kann. Die TU Dresden und das Deutsche Elektronen Synchrotron (DESY) übernehmen die Projektträgerschaft in diesem Zeitraum, weshalb die Stellenausschreibungen über die Universität laufen. Eine Weiterbeschäftigung ab 2026, dann direkt am DZA, ist vorgesehen. Der Aufbau des DZA wird von Görlitz aus koordiniert.
DZA - Deutsches Zentrum für Astrophysik
Postplatz 1
02826 Görlitz