KUBA gehört ab Juli zum Landkreis Görlitz

KUBA gehört ab Juli zum Landkreis Görlitz

KUBA, das klingt nach Karibik und Lebensfreude. KUBA gibt es ab Juli auch im Landkreis Görlitz. Ebenfalls mit viel Lebensfreude. Aber ohne Karibik. Der Projektname KUBA steht für „Kleine Unternehmen bilden aus“. Im Rahmen des Bundesprogramms JOBSTARTER unterstützt der Verein Lausitz Matrix damit drei Jahre lang Betriebe, die weniger als 50 Mitarbeiter haben, bei der betrieblichen Ausbildung. Projektleiter Mike Altmann hat mit seinem Team von Lausitz Matrix den Plan entwickelt und stellt ihn kurz vor:
 
Was sind die Ziele von KUBA und wem soll das Projekt helfen?
Wir wollen insgesamt 120 Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern im Landkreis Görlitz bei der Ausbildung helfen. Das werden Betriebe sein, die noch gar nicht ausgebildet haben oder sich seit längerer Zeit aus der Ausbildung zurückgezogen haben. Natürlich sind wir auch für Betriebe da, die seit Jahren tapfer auf dem Ausbildungsmarkt kämpfen, es aber immer schwerer haben, überhaupt noch jemanden zu finden.
 
Welche Unterstützung bekommen die kleinen Betriebe durch KUBA?
Zu den Leistungen gehören Ausbildungsmarketing, Auswahlverfahren, Begleitung der Ausbildung sowie die Vermittlung von Unterstützungsleistungen und Kooperationspartnern. Das kostet die Betriebe kein Geld, da KUBA durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und durch den Europäischen Sozialfonds finanziert wird.
 
Nun gibt es ja eine Menge an Projekten und Programmen für Ausbildungsbetriebe. Was ist das besondere an KUBA?
Ohne Marketing bist du heute aufgeschmissen. Wir helfen den kleinen Betrieben dabei, dass sie sichtbar werden und die passenden Azubis finden. Deshalb wollen wir von den Jugendlichen selbst erfahren, was sie „anmacht“ und was sie „kalt“ lässt. Jugendliche Tester nehmen für uns die Kommunikation der Betriebe unter die Lupe. Internetseiten, Facebook und Co. werden ebenso gecheckt wie Stellenanzeigen, Informationsmaterial und Messe-Auftritte. Die Erkenntnisse fließen direkt in die Beratung der Unternehmen ein. Das ist nur ein Beispiel, das zeigen soll, wohin wir mit KUBA gehen: Raus aus der Deckung und ran an die Jugendlichen. Denn Größe ist nicht entscheidend - auf die Beweglichkeit kommt es an. Auch bei der Berufsausbildung.
 
Wie können Betriebe mitmischen?
KUBA arbeitet ausschließlich im Landkreis Görlitz, deshalb müssen die Betriebe hier ihren Sitz haben. Sie dürfen maximal 49 Mitarbeiter beschäftigen. Und sie sollten Lust haben, ihren Nachwuchs selbst auszubilden und gemeinsam mit Gleichgesinnten nach klugen Lösungen zu suchen. Es wird für KUBA eine eigene Webseite mit allen Infos geben. Wer es nicht so lange aushält und schon jetzt sein Interesse bekunden möchte, kann mir direkt eine Mail senden an altmann@lausitz-matrix.de.
 
KUBA ist bereits das vierte JOBSTARTER-Projekt von Lausitz Matrix. Welche Ergebnisse brachte das letzte Vorhaben „Talenteschmiede plus“? 
Wir haben mit 130 Unternehmen zusammengearbeitet und waren an der Besetzung von über 700 Ausbildungsplätzen beteiligt. Inhaltlich ging es darum, dass auch leistungsschwächere Jugendliche eine Chance bekommen. Das ist ganz gut gelungen. Über 100 der Lehrstellen wurden von jungen Leuten besetzt, denen man sogenannten „Unterstützungsbedarf“ attestierte.
 
Wird es nun einen länderübergreifenden Austausch mit Kuba geben?
Leider nicht. Die weitesten Dienstreisen führen uns nach Bonn. Aber dort scheint ja auch oft die Sonne.

 

Kontakt für Betriebe, die mitmachen wollen: altmann@lausitz-matrix.de

Weitere Infos zum Programm JOBSTARTER plus: https://www.jobstarter.de