Unter dem Namen „Spätschicht“ organisieren die Wirtschaftsförderungen der drei Städte Görlitz, Weißwasser und Zittau am Freitag, den 2. November von 16-20 Uhr gemeinsam den Tag des offenen Unternehmens jeweils in ihrer Stadt. „Mit 13 beteiligten Unternehmen in Zittau, 10 in Görlitz und 7 in Weißwasser nutzen viele Firmen in unseren Städten die Chance, sich und ihre Arbeit einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren – gleichzeitig eine gute Gelegenheit für alle Interessierten, Ausbildungs- und Jobmöglichkeiten kennenzulernen“, so Andrea Behr, Geschäftsführerin der für die Görlitzer Wirtschaftsförderung verantwortlichen Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH. „Die Aktion hat das Ziel, die Identifikation der Besucher mit unserem Wirtschaftsstandort zu fördern“, erklärt Gloria Heymann, Wirtschaftsförderin der Stadt Zittau die Intention der Veranstaltung. Sie hat bei der erstmaligen Durchführung der „Spätschicht“ in den drei Städten organisatorisch den Hut auf.
Im Rahmen des Tages der offenen Tür führen die teilnehmenden Firmen Werksbesichtigungen durch. Oft wird ein hautnaher Blick in die laufende Produktion gewährt. Ansprechpartner stehen den Gästen in den Betrieben zur Verfügung, insbesondere all jenen, die sich für Ausbildungen, Berufsbilder und Einstiegsmöglichkeiten interessieren. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Anhaltender Fachkräftebedarf, geringe Kenntnis über die lokale Wirtschaftskraft und der Bandbreite der Unternehmen vor Ort sowie nachlassendes Interesse an ingenieur- und naturwissenschaftlichen Berufen sind die Herausforderungen, die Unternehmen aller drei Städte an die Wirtschaftsförderungen herantragen. Daher haben diese sich für die "Spätschicht" zusammengeschlossen. „Durch die Ausweitung der Veranstaltung auf weitere wichtige Wirtschaftszentren des Landkreises Görlitz können wir die Wahrnehmung deutlich erhöhen“, kommentiert Gloria Heymann, Wirtschaftsförderin der Stadt Zittau, die die beiden letzten Jahre die „Spätschicht" gemeinsam mit der Hochschule konzeptioniert und erprobt hat. „Das Veranstaltungsformat sieht vor, dass sich Interessierte bei Betriebsführungen oder Schauvorführungen vor allem über Berufsbilder und Einstiegsmöglichkeiten informieren können.“ erklärt Thorsten Rennhak, verantwortlicher Mitarbeiter bei der Stadt Weißwasser.
Andrea Behr, Geschäftsführerin der für die Görlitzer Wirtschafsförderung verantwortlichen Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH, betont zudem auch den Netzwerkcharakter des Projektes. „Wir profitieren alle von dem intensiven und sehr positiven Wissenstransfer und Austausch zwischen allen Partnern.“ Die Geschäftsstellen Görlitz und Zittau der IHK Dresden sowie der Hochschule Zittau/Görlitz unterstützen als weitere Kooperationspartner das Projekt Spätschicht.
Für die Organisation und Durchführung der Veranstaltung haben die Wirtschaftsförderungen der drei Städte Zittau, Weißwasser und Görlitz über die Fachkräfteallianz Görlitz einen Antrag auf Förderung gestellt und bewilligt bekommen.